Wie im ersten Teil unseres Beitrags erwähnt, konnten uns Freunde einige Tipps geben, genauso wie der Routenplaner eine große Hilfe war.
Für uns war es das erste mal so eine Tour zu planen.
Pferdehänger zum Pferd verladen
Die Vorbereitung für diese Tour hat uns wirklich viele Stunden Zeit gekostet. Für uns war aber sehr wichtig, dass der Transport für unsere Stute Amawi so angenehm wie möglich abläuft und dazu gehört eben umfangreiche Planung.
Es gibt einige verschiedene Fähren nach Schweden. Manche sind mehrere Stunden unterwegs, andere nicht so lange. Man kann über Dänemark reisen oder auch ab Deutschland legen einige Fähren ab.
Wir haben uns aber speziell auf die Fähren konzentriert, die von Hamburg aus gut erreichbar sind und die kurze Fahrtzeiten haben.
Bezüglich der kurzen Fahrtzeiten haben wir Routenplaner zur Hilfe genommen. Da sieht man halbwegs schön was kurze Fährentouren sind. Parallel haben wir natürlich auch nach Fähren gegoogelt. Es gibt hier wirklich viele verschiedene Möglichkeiten. Auch die Kosten unterscheiden sich enorm.
Unsere Entscheidung fiel dann auf die Fähre Fehmarn Rodby.
Die Fähre von Fehmarn nach Rodby dauert nur 45 Minuten. Freunde sagten, dass man hier beim Auto bleiben kann. Das war also genau das, was wir gesucht hatten.
Pferdehänger
Ein Freund sagte uns dann aber, dass man, um diese Fähre nehmen zu können, über die Brücke Fehmarnsund fahren muss. Diese Brücke ist bei stärkerem Wind jedoch gesperrt. Na Klasse, was nun?
Also haben wir wieder überlegt, was wir als alternative Route machen können. Wirklich gefunden haben wir keine.
Da wir nicht wirklich eine annehmbare Alternative gefunden haben, haben wir den Wetterbericht regelmäßig kontrolliert und ehrlich gesagt, sind wir auch auf Risiko gegangen.
Unsere Überlegung war, sollte die Brücke gesperrt sein, müssen wir eben etwas länger bei unseren Freunden bleiben.
Eine wirklich gute Lösung hatten wir nicht gefunden.
Jedoch kam auch die Überlegung, dass wenn die Brücke gesperrt ist, ja starker Wind herrscht, und dann eine Fahrt mit der Fähre vielleicht eh nicht so gut ist. So wie wir in Foren gelesen haben, ist es üblich, wenn diese Brücke gesperrt ist, dass man einfach wartet, bis sie wieder frei gegeben ist.
Die Fähren hatten wir auch vor gebucht, denn es hätte sonst ja sein können, dass wir keinen Platz bekommen. Wir haben auch immer mal bei den Fähren rein geschaut und die waren teilweise schnell ausgebucht. Selbst nachts. Ja, das war schon wirklich eine Herausforderung 🙂
Unsere Überlegung war dann auch, was machen wir, wenn wir die Fähre buchen und dann die Brücke gesperrt ist oder wir nicht rechtzeitig ankommen weil Stau ist?
Viele denken jetzt, dann muss man eben rechtzeitig los fahren. Klar, ohne Pferd kein Problem, aber was, wenn man dann 3 Stunden zu früh ist… Dann steht das Pferd im Pferdehänger rum und das fanden wir auch nicht so toll. Davon abgesehen kann man einen Stau nicht wirklich mit einplanen, man weiß ja nie, wie lange er dauert. Natürlich haben wir etwas mehr Zeit geplant, aber auch hier hatten wir keine wirkliche Lösung.
Pferdehänger Schweden
Letztendlich kamen wir zur Fähre dann doch knapp eine Stunde zu früh. Wir konnten schwer einschätzen wie lange wir fahren und wollten die Fähre keinesfalls verpassen. Wohlgemerkt die Fähre hat uns 200.- € gekostet. Noch dazu hatten wir ja auch schon die Rückreise Fähre gebucht, die auch wieder 200.-€ gekostet hat.
Als wir bei der Fähre ankamen, haben wir direkt unsere reservierten Tickets bekommen und eine Fähre früher nehmen können. Das war perfekt, so hatten wir nur ca 15 Minuten Wartezeit.
Irgendwie witzig war die Tatsache, dass wir unsere Ausweise zeigen mussten. Vom Pferd wurde weder nach einem Pass gefragt noch nach dem Transportzertifikat. Der Herr sah lediglich auf unserer Kamera, die wir im Pferdehänger angebracht hatten, dass ein Pferd im Hänger ist, mehr hat ihn nicht interessiert.
Fortsetzung folgt.