Auch heute möchte ich wieder kurz von meinem Training berichten.
Zuerst habe ich Aliha natürlich geputzt und dann am Boden etwas aufgewärmt. Ich übe mit ihr im Moment auch, dass sie den Kopf senkt und sich entspannt, wenn die Steigbügel pendeln. Das aber eher spielerisch, weil ich doch auch gerne ein paar neue Dinge ausprobiere, die ich bei meinem vielen Lesen und Recherchieren, Lehrgängen usw auffange.
Nach der Aufwärmphase vom Boden ging es dann ab in den Sattel. Fürs Aufsitzen parke ich Aliha jetzt immer an einer Art Aufstiegshilfe ein. Das ist für uns beide doch deutlich einfacher :-). Im Moment nutze ich einfach einen Cavalettiblock als Aufstiegshilfe, wir bauen gerade aber noch eine andere, die ich irgendwo gesehen habe :-). Wie gesagt, ich nehme gerne Ideen von anderen an.
Hierzu noch ein kleiner Exkurs. Es gibt ja wirklich ganz viele verschiedene Trainer, bei denen man auch eine Trainerausbildung machen kann. Falls ihr das vorhabt, ich kann euch nur raten, sucht euch hier einen Ausbilder, der Wert darauf legt, dass ich euch auch andere Reitweisen / Trainer anseht. Wenn ihr an einen geratet, der euch erzählt nur seine Variante ist die Wahre, dann sucht euch lieber was anderes.
Mag jetzt blöd klingen, aber ihr könnt echt nicht mehr lernen, als euch viel anzusehen und das rauszuholen, was für euch schlüssig ist. Ich hole mir gerne Ideen in DVD, Youtube Videos, von Trainern usw. Ich finde so immer wieder neue Übungen, die einfach genial sind. Ich kann euch das nur raten, was ihr daraus macht, ist natürlich ganz allein eure Entscheidung 🙂
So, aber zurück zu Aliha. Ich saß nun also im Sattel. Zuerst ging es ein paar ganz große Zirkel, um gleich wieder ein bisschen am Thema Lenkung zu arbeiten. Nachdem das im Moment echt gut klappt, wagte ich heute mal eine neue Übung. Ich ging über zu ein bisschen Seitengängen.
Ich versuche immer, neue Übungen erst einmal nur ein bisschen sozusagen anzureißen. Dh, ich gebe die Hilfen und wenn das Pferd auch nur den richtigen Ansatz zeigt, lobe ich, indem ich die Hilfen weg nehme und es streichle. So kann ich neue Übungen einbauen, ohne das Pferd zu überfordern und dann macht es einfach die Wiederholung. Das habe ich heute eben ein bisschen mit Aliha gemacht. Eher spielerisch, aber es klappte schon recht gut. Nachdem sie super Ansätze für die Übung zeigte, beendete ich das Training. Ich finde es sehr wichtig, bei jungen Pferden nur kurze Einheiten zu üben und lieber 2, vielleicht 3x am Tag.
Gerade bei Aliha merke ich auch, dass es ihr gut tut, wenn wir mal eine Trainingspause haben oder eben auch die Abwechslung mit dem Gelände. Auch mir macht das so einfach Spaß 🙂