In meinem letzten Bericht habe ich ja schon geschrieben, welch negative Erfahrung Kamyar leider 2017 beim Beritt sammelte. Hier möchte ich jetzt vom Training bei mir berichten.
Es war Mitte April, als eine meiner Reitbeteiligungen und ich auf verschiedenen Gründen entschieden, das Training mit Kamyar wieder aufzunehmen.
Anna hat begonnen und zwar mit ein bisschen Bodenarbeit. Nachdem Kamyar super mit gearbeitet hat, entschieden wir, nach 2-3x Bodenarbeit auch gleich wieder ein bisschen mit dem Reiten zu beginnen. Denn darum ging es uns ja in erster Linie. Allerdings Reiten nur in kleinen Einheiten, da wir ja erst wieder Muskulatur fürs Reiten aufbauen müssen.
Auch das Reiten klappte wie am Schnürchen. Ich war super begeistert. Die ersten Reitversuche, bzw auch Bodentraining machten Anna und ich direkt auf dem Auslauf von Kamyar. Wie gesagt, es klappte alles total super.
Nachdem wir vielleicht 3-4x auf dem Auslauf von Kamyar geritten sind, überlegte ich, das Training auf den Reitplatz zu verlegen, welcher direkt nebenan bei Kamyar ist. Da habe ich einfach mehr Platz, um vernünftig zu reiten.
Hier ein Bild, um das mal zu zeigen. Kamyar, mein Araber-Hengst, steht rechts. In der Mitte, wo die Paneltür offen steht, steht eine Stute mit Fohlen und links die Laufstallpferde. Der Reitplatz ist eben in der Mitte, da wo die Paneltüre offen ist bzw wo die Cavaletti-Blöcke sind.
Ich bin also mit Kamyar rüber zum Reitplatz, habe ihn gesattelt und wollte dann mit Bodenarbeit starten. Doch Kamyar hatte andere Pläne. So ruhig er auf seinem Auslauf beim Training war, so zog er sich hier erst einmal auf. Er stieg senkrecht nach oben und war ganz schön aufgedreht. Damit hatte ich nicht gerechnet. Aber fragt nicht, wie dumm ich erst einmal geguckt habe, als er so abging. Vor allem hatte ich damit so überhaupt nicht gerechnet…
Meine Trainingspläne habe ich dann sofort geändert und der Situation angepasst. Ich wollte eigentlich mit Führübungen beginnen, bin dann aber direkt über zum Longieren, um einfach etwas Abstand zwischen uns zu bekommen. Auch an der Longe versuchte Kamyar noch ein paar Mal zu steigen. Ich habe ihn dann super gut im Auge behalten, um sofort zu erkennen, wenn er wieder auf dumme Gedanken kommt 🙂 und habe ihn dann einfach ins Vorwärts geschickt. Nach ein paar Minuten hat er an der Longe dann auch ganz gut mitgearbeitet.
Ich habe ihn dann noch etwas vom Boden gearbeitet und ihn dann trotzdem noch geritten. Das klappte dann auch ganz gut.