Teil 2 unserer Serie Grundausstattung für Reiter und Pferd beschäftigt sich mit dem Pferdesattel.
Wie bereits an anderer Stelle in unserem Tagebuch erwähnt, gibt es hier verschiedene Modelle. Je nachdem für welchen Bereich der englischen Reitweise man sich entschieden hat, benötigt man einen anderen Sattel.
Hat man seinen Schwerpunkt im Bereich Spring ReitenSpringen gelegt, benötigt man auch einen Springsattel. Möchte man eher Dressur reiten, benötigt man einen Dressursattel. Entscheidet man sich fürs Vielseitigkeitsreiten, sollte man sich einen Vielseitigkeitssattel kaufen. Eines gilt jedoch für alle drei Sättel. Sie sollten dem Pferd und dem Reiter gut passen!
Wichtige Stichpunkte im Bereich der Passform des Sattels sind folgende:
- Der Sattel sollte das Pferd nicht in der Bewegung behindern
- Der Sattelbaum darf nicht auf den Schulterblättern liegen
- Die Sattelform sollte zur Rückenform des Pferdes passen
- Der Sattel darf weder nach vorne noch nach hinten rutschen
- Die Sattelkissen sollten gleichmäßig gepolstert sein und keine Knoten oder ähnliches aufweisen
- Die Sattellänge sollte mit der Rückenlänge des Pferdes übereinstimmen
- Der Sattel darf nicht am Übergang von der Brust- zur Lendenwirbelsäule enden (um dies zu überprüfen, suchen Sie sich das Ende der Rippen und fahren Sie gerade nach oben zur Wirbelsäule. Hier in etwa befindet sich der Übergang der Brust- zur Lendenwirbelsäule)
- Die Kammerweite sollte ca. 3-4 Finger breit betragen, damit der Sattel nicht auf den Dornfortsätzen aufliegt
- Auch auf genügend Widerristfreiheit sollte man achten. Hier werden 2-3 Finder aufeinander gestellt empfohlen und zwar am höchsten Punkt des Widerristes
Es gibt noch wesentlich mehr Kriterien auf die man bei der Anpassung des Sattels achten sollte. Deshalb ist es ratsam, wenn man sich einen Sattel kauft, einen wirklich guten Fachmann in diesem Bereich hinzu zu ziehen. Welche Hinweise auf einen schlecht passenden Sattel hindeuten, erläutern wir in Teil 3 unserer Serie.