Heute habe ich das Jungpferdetraining wie meist, mit Aliha gestartet. Ich habe also alle Utensilien bereit gelegt, habe meinen Reithelm raus zum Roundpen gelegt, den Sattel, das Sidepull, Pad, Gerte – eben alles was ich gebraucht habe.
Dann habe ich Aliha aus dem Laufstall geholt und habe sie erst mal dort, wo der Sattel und Sattelgurt liegen, geputzt. Danach ging es ab ins Roundpen und da habe ich sie auch gleich gesattelt. Ich sattle sie immer im Roundpen, weil mir die Tore vom Roundpen mit einem Jungpferd, das gesattelt ist, doch etwas zu schmal sind. Man kann zwar mit einem gesattelten Pferd durch das Tor durch, muss aber doch recht aufpassen und ich möchte einfach gleich vermeiden, dass Aliha mit dem Sattel evtl im Tor hängen bleibt, also Sattle ich sie gleich im Roundpen.
Ich habe sie also gesattelt und dann aufgewärmt. Beim Aufwärmen ist es mir vor allem wichtig alle Gangarten abzufragen, schon allein um ggf überschüssige Energie abzulassen. Ich mache dann also etwas Führen und Folgen, Stop and Go und eben verschiedene Übungen und dann aber auch immer noch ein bisschen Zirkelarbeit und hier eben Schritt, Trab und Galopp.
Nachdem ich die Aufwärmphase abgeschlossen hatte, habe ich mich in den Sattel gesetzt. Hier nutze ich anfangs auch eine Gerte, um das Pferd zur Unterstützung am Hintern zu touchieren, das kennt Aliha ja schon von der Bodenarbeit.
Das heißt ich habe mich in den Sattel gesetzt und dann gibt es erst einmal eine Pause. Danach habe ich Druck weichen abgerufen, indem ich abwechselnd rechts und links Impulse am Zügel gab und sobald Aliha nachgegeben hat, lies ich den Zügel wieder locker und Aliha bekam kurz Pause.
Nach dieser Übung wollte ich dann wieder ein paar Schritte ins Vorwärts. Dazu habe ich leichte Schenkelhilfe gegeben, mein Gewicht etwas nach vorne verlagert, das Stimmkommando Schritt und nachdem noch keine Reaktion kam, mit der Gerte leicht die Hinterhand berührt. Auf die Gerte hin lief Aliha los. Ich stoppte sie gleich wieder, lobte und nach einer kurzen Pause wiederholt ich das Ganze. Nach 2-3 Wiederholungen wusste Aliha was ich von ihr möchte, so dass ich nur noch die Gewichts-, Stimm- und Schenkelhilfe einsetzen musste um sie in ein Vorwärts zu bringen. Auch das habe ich 2x wiederholt und dann das Training beendet.
Mit Amira ging ich heute auch gleich wieder einen Schritt weiter. Ich habe Amira also aus dem Laufstall geholt und wir sind ins Roundpen. Dort habe ich erst ein bisschen geführt und ging dann gleich zu Gewöhnübungen über.
So habe ich Amira zuerst mit der Gerte und dem Seil überall berührt, aber das kennt sie schon aus vorherigen Trainingseinheiten. Danach nahm ich ein weitere Seil und habe es Amira um den Bauch so wie einen Gurt. Auch das hatte ich schon mal mit Amira gemacht. Das Seil habe ich dann so in die Hand genommen, dass es Amira Bauch umschlossen hat, also ähnlich wie ein Sattelgurt. Ich habe dann etwas Druck auf das Seil gebracht, eben um einen Sattelgurt nachzumachen.
Nachdem Amira dabei völlig ruhig und cool blieb, ging ich noch einen Schritt weiter und habe ihr einen leichten Longiergurt angelegt. Auch das störte Amira in keiner Weise. Ich habe sie dann sogar noch etwas damit geführt und nachdem auch dies super geklappt hat, habe ich den Gurt wieder abgenommen.
Nach Abschluss der Gewöhnübungen habe ich Amira nochmal kurz geführt und bin dann in die Wiederholung der Longen-Arbeit übergegangen. Amira wusste gleich, was ich von ihr möchte und so habe ich sie kurz im Schritt longiert und anhalten lassen und dies ein paar Mal wiederholt.