Vollblut ist eine etwas ungenaue Übersetzung des englischen Begriffes „thoroughbred“ was so viel wie „völlig durchgezüchtet“ bedeutet. Den Namen Vollblut dürfen daher nur Pferderassen tragen, die schon sehr lange in Reinzucht, das heißt nur innerhalb ihrer Rasse, auf Schnelligkeit gezüchtet werden.
Die älteste Vollblutrasse ist das Arabische Vollblut. Ursprünge dieser Rasse reichen bis ins 7. Jahrhundert zurück. Besondere Verdienste um die Zucht der edlen Pferde erwarb sich der Prophet Mohammed. Er begann mit der gezielten Zucht von schnellen, wendigen und ausdauernden Pferden. Heute ist der Araber vor allem ein beliebtes Freizeitpferd. Besonders werden seine Anhänglichkeit, Gelehrigkeit und Ausdauer, natürlich auch seine Schönheit geschätzt.
Die zweite bedeutende Vollblutrasse ist das Englische Vollblut. In England wurden schon vor Jahrhunderten Pferderennen veranstaltet und von den Zuschauern begeistert angenommen. Seit dem 17. Jahrhundert gingen die Züchter dazu über, nur besonders erfolgreiche Rennpferde zur Zucht zuzulassen, und setzten Vertreter der schnellen orientalischen Pferderassen wie den Araber, Berber und Türken als Deckhengste ein.
Auch die Englischen Vollblüter sind wunderschöne feingliedrige Pferde und haben bei der Zucht vieler anderer Pferderassen mitgewirkt. Sie sind nicht nur als Rennpferde, sondern auch für den Turniersport geeignet, gehören aber wie der Araber in die Hand eines erfahrenen Reiters.
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