Das Arabische Pferd gehört zur Gruppe der Vollblüter. Es werden die Rassen Vollblutaraber, Shagya-Araber, Anglo-Araber, Arabisches Partbred und Araber unterschieden. Die letzten 4 genannten Rassen weisen einen mehr oder weniger hohen Anteil an Vollblutaraberblut auf.
Der Vollblutaraber geht im wesentlichen auf die Originalaraber der Beduinen zurück. Er zählt zu der ältesten Pferderassen der Welt.
Innerhalb der Rasse des Vollblutarabers findet man verschiedene Zuchtrichtungen. Es gibt ägyptische, spanische russische, polnische und gemischte Zuchtrichtungen. Ein Vollblutaraber “russischer“ Blutlinie bedeutet, dass nach landestypischen Auswahlkriterien ein eben landestypischer Vollblutaraber über mehrere Generationen gezüchtet wurde.
Für welchen Typus man sich entscheidet ist Geschmacksache, eines haben sie alle gemein: es sind Vollblutaraber, die alle ihren Ursprung im Morgenland haben.
Mittlerweilen ist es die wohl weltweit am meisten verbreitete Pferderasse. Daher wurde eine Weltorganisation (WAHO) gegründet. Ein Vollblutaraber ist somit ein Pferd, welches in einem von der WAHO anerkannten Stutbuch eingetragen ist.
Der Vollblutaraber hat viele Gesichter. Er ist wohl das vielseitigste Pferd überhaupt.
Am meisten fasziniert in der Regel jedoch die Ausstrahlung die von diesen Pferden ausgeht, die viele Menschen in Ihren Bann gezogen hat. Nicht umsonst ranken sich viele Mythen und Legenden um diese diese Rasse.
Der Vollblutaraber hat eine sehr edle Erscheinung. Markenzeichen sind vor allem sein kleiner, feiner Kopf mit breiter Stirn, großen Augen, großen sich trichterförmig öffnenden Nüstern. Der Kopf sollte gerade oder konkav verlaufen (Hechtkopf). Vom Körper her soll er ein eher quadratisches Format haben mit hohem Schweifansatz und einem leichten Hals, der in eine feine Kehle mündet. Seine Größe soll zwischen 148 und 159 sein.
Charakterlich ist er ein intelligentes, lebhaftes, sanftmütiges und Menschen bezogenes Pferd. Er ist robust und recht genügsam. Diese Eigenschaften machen ihn auch zu einem beliebten Familien- und Freizeitpferd.
Früher wurde der Wüstenaraber hauptsächlich bei der Jagd, Rennen und Kriegsführung eingesetzt. Heute feiert er wegen seiner Ausdauer, Härte und Schnelligkeit vor allem im Bereich des Distanzsportes große Erfolge. Seit einiger Zeit gibt es auch wieder internationale Galopprennen für Vollblutaraber, die immer beliebter werden. Auch in der Westernszene machen einige von sich Reden. Er ist eben ein sportlicher „All Rounder „.
Neben der reiterlichen Verwendung sieht man viele Vollblutaraber auf Zuchtschauen, auf denen vor allem der arabische Typus bewertet wird. Des weiteren werden natürlich die Korrektheit ihres Körpers, Beine und ihr Gangvermögen bewertet.
Normalerweise ist jemand der einmal mit dem Virus Vollblutaraber infiziert wurde unheilbar erkrankt, wenn man mit den sensiblen und intelligenten Pferden umgehen kann.